Wir freuen uns sehr, dass Ihr Euch die Zeit nehmt, unsere Streunerhilfe-Susi&Strolch-Seite durchzublättern.

Viel Spaß beim Stöbern, Patenschaften übernehmen, Hundebilder genießen - und vielleicht finden ja einige Hunde durch Euch ein warmes Körbchen für ihr Leben.

Bitte habt Verständnis, dass wir alle ehrenamtlich die Tierschutzarbeit leisten und somit nicht immer gleich ans Telefon gehen können oder Eure Mails nicht sofort beantwortet werden. Wir geben uns aber größte Mühe, immer zeitnah zu reagieren.

Euer Susi&Strolch-Team

Hier findet Ihr immer Hinweise zu unseren Neuigkeiten, bitte besucht uns auch auf FB und Instagram

VORAB: Nehmen Sie den Stress Ihres Hundes ernst!

• Nehmen Sie Ihren Vierbeiner nicht zum Feuerwerk mit auf die Straße. Stattdessen sollte jemand bei ihm im Haus bleiben und sich um ihn kümmern.
• Radio oder Fernsehen und auch heruntergelassene Rollos helfen dabei, die Reize von außen zu mildern. Auch das Lieblingsspielzeug, gefüllte Futterbälle, oder Kauknochen können ablenken.
• Wenn Ihr Hund sich gerne zurückziehen möchte, dann geben Sie ihm Zugang zu seinem Lieblingsort - ob das im Keller, unter dem Bett, oder sogar unter der Bettdecke ist.
• Wenn der Hund Ihre Nähe sucht, dann geben Sie ihm die Zuwendung und den Schutz, den er haben möchte. Entgegen anders lautenden Gerüchten: Ihren Hund zu trösten und sich um ihn zu kümmern, verstärkt seine Ängste hier nicht. Werden Sie für ihn zum Fels in der Brandung! Manche Hunde fühlen sich sicherer, wenn sie auf dem Schoß ihres Besitzers sitzen oder sich an ihn anlehnen dürfen. Bei anderen hilft es, ruhig mit ihnen zu sprechen und sie zu streicheln. Wieder andere möchten sich verstecken.
• Wenn Sie wissen, dass Ihr Hund extrem panisch reagieren wird, dann sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Tierarzt über die Gabe eines Beruhigungsmittels. ABER VORSICHT! Hier gitb es sehr unterschiedliche Meinungen. Medikamente, die den Hund äußerlich beruhigen und den Körper lahmlegen, bringen nichts und sich medizinisch sehr umstritten. Betreiben Sie niemals Selbstmedikation! Auch Bachblüten können helfen.

Bitte denken Sie jedoch in erster Linie an das Sichern Ihrer Hunde!

Auch Hunde, die normalerweise "schussfest" sind, können sich erschrecken und entlaufen. Lassen Sie Ihre Hunde daher auch an den Tagen vor und nach Silvester nicht von der Leine. Auch nicht im eigenen Garten, wenn dieser nicht ausreichend abgesichert ist. Ängstliche Hunde und Hunde, die Sie erst bei Ihnen aufgenommen haben, MÜSSEN doppelt gesichert werden. Nutzen Sie ein Sicherheitsgeschirr und sichern Sie mit zwei Leinen, wovon eine am Körper befestigt ist.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Vierbeinern einen guten und gut gesicherten Rutsch ins neue Jahr!

Ihr Susi & Strolch Team

Mehr Informationen finden Sie auch unter:

www.spass-mit-hunde.de/wp-content/uploads/tipps-gege-silvester-stress.pdf

www.suchhundeeinsatz.de/damit-silvester-nicht-zum-albtraum-wird/

www.atn-ag.de/magazin/redaktionelles/silvesterangst-bei-hunden-hilfe-in-letzter-minute

Wo sind unsere Christkinder?? Wir haben nämlich einen großen Weihnachtswunsch!
Wir haben auf unserer letzten Fahrt zu SOS in der Toskana - Puffeta - in deutsch SCHLUMPFINE kennengelernt.
Schlumpfi ist ein 9 jähriges Hundemädchen und war ihr halbes Leben in einem Canile. Da hat sie niemanden interessiert...
Sie hat Herzprobleme, hinkt hinten rechts leicht, hat Probleme mit den Ohren...
Aber eines hat sie behalten in dieser schweren Zeit: Ihren Blick, der unser Herz zum Schmelzen gebracht hat.
Anfang Januar fahren wir wieder in die Toskana und Aleya aus unserem Team hat sich bereit erklärt die kleine Schlumpfine in Pflege zu nehmen, so dass wir die Untersuchungen machen lassen können. Außerdem hatten wir das Gefühl, ihr ist das alles etwas viel im Tierhaus.
Wo sind SCHLUMPFIS Weihnachtsengel, die uns als Ausreisepaten, dauerhafte Paten und auch mit einer Einmalspende unterstützen?
SCHLUMPFI hofft so sehr auf euch Christkinder, damit ihr Platz im SUSI & STROLCH BUS sicher ist!

Unsere Bankverbindung findet ihr unter :
www.streunerhilfe-Susi-Strolch.de
Wir haben auch Paypal: info@streunerhilfe-Susi-Strolch.de

Liebe Freundinnen und Freunde,

Liebe Paten*innen, Adoptanten*innen und Unterstützer*innen,

unser verstorbenes Vereinsmaskottchen Miracollo möchte Euch auch dieses Jahr gerne wieder erzählen, was im letzten Jahr alles so passiert ist. Einige kennen uns inzwischen schon so lange, dass sie sicher schon auf seinen Bericht warten. Für andere ist es seine erste Geschichte.

Miracollo beobachtet uns tagein tagaus vom Leckerlihimmel aus und gibt uns Kraft, wenn mal etwas schief geht.

Er durfte als erster "Italiener" bei uns ein Zuhause finden.

Also ich sag euch mal zu Beginn Eines ganz ehrlich: Tauschen möchte ich mit den Susi&Strolchis nicht.

Die hatten diese Jahr 5-Jähriges, so lange schuften die in ihrer Freizeit schon vor sich hin, um uns Vierbeinern in Italien zu helfen.

Wobei ich mich einfach jedesmal so tierisch freue, wenn ihre Fahrtliste sich füllt und ein Name nach dem anderen da draufhüpft. So hat dieses Jahr zum Beispiel die blinde Nicole ein Zuhause gefunden. Mensch, da waren die alle aus dem Häuschen! Und als die ersten Bilder kamen, noch viel mehr! Irgendwann drehen die noch ab, sag' ich euch...
Auch der dreibeinige Joghi-Bär, der krankre Bulli Spike, und der kleine Junior mit einem Auge, durften in ihre Familien ziehen.
Wobei Junior zuerst bei Daniela war, dann haben die den kleinen Kerl für teures Geld in der Tierklinik noch operieren lassen - und Diana sagt immer: "ohne die lieben Menschen da draußen, die uns unterstützen, könnten wir das gar nicht machen".

Ich würde euch gerne alle mal kennenlernen, wollte ich nur mal sagen :-)

Wobei im März ein Albtraum passier ist: Pina, eine scheue Hündin hat sich am ersten Tag aus dem Geschirr gewurstelt und ist abgehauen. Mensch, da waren alle fix und fertig. Diana ist mit Zoe aus dem Team zum Suchen gefahren, immer und immer wieder. Dann haben wir die "Profis" eingeschalten - ich finde die haben da schon ziemlich professionell Futterstellen aufgebaut, aber sie fanden das nicht. Manchmal stellen die sich unter ihren eignen Scheffel, sag' ich euch. Menschen sind komisch.
Aber egal, nach knapp vier Wochen wusste Pina wo es leckere Sachen wie Leberwurstsuppe gibt und ist sogar mit einer Frau täglich spazieren gegangen, die war cool und ist dann mit ihrem Hund und Pina in ihren Garten spaziert, als ob nix wäre. Ich hab geheult vor Freude, und die Susi&Strolchis erst!
Pina hat dann einen super Platz gefunden, geht jetzt in die Hundeschule und liebt ihr Frauchen. Happy Ending!
Aber Diana sagt immer: "so etwas Schlimmes habe ich selten erlebt".

Und dann haben auf einmal Leute aus Deutschland angefangen die anzuschreiben. Ich glaub' weil die wussten, dass die alle echt 'nen guten Job machen - so haben auch die kleine Vini und der Dickmops Boris, deren Menschen-Papa gestorben ist, ein Zuhause gefunden.
Da hab' ich gelernt, auch in Deutschland gibt es Hunde die Hilfe brauchen.

Im Februar durfte der kranke Mario zu Diana und Alex ziehen. Als wäre ihnen Ebony aus dem letzten Jahr nicht genug! Zuerst hat Diana nein gesagt, aber als sie erfahren hat, dass er beinahe gestorben ist in der Tierklinik und seine Blutwerte einfach nicht besser werden, da war die Entscheidung getroffen. Was die mit dem zum Tierarzt rennen, ganz erhlich, da bin ich froh, dass ich das nur von oben erlebe. Mario hat auch Paten, die helfen das alles finanziell hinzubekommen. Diana sagt oft wie dankbar sie dafür ist, denn ohne die ging's nicht.
Unter uns: der klebt auch an ihr, darf sogar mit in die Arbeit. So ein Krankheitsbonus hat 'was.
Aber dann denke ich wieder: auch mich hat Alex bis zum Schluss so liebevoll begleitet, selbst als ich nicht mehr laufen konnte. Dann werde ich ganz traurig, dass ich nicht mehr mit dabei bin, denn die Streicheleinheiten gehen mir ganz schön ab.

Und dann haben die doch glatt so viel Geld gespart in den letzten vier Jahren, dass sie sich einen neuen, etwas größeren Bus kaufen konnten! Die sind auch ein bisschen verrückt und fahren echt alle 6 Wochen in die Toskana. Einige aus dem Team haben auch echt Feuer gefangen, die waren jetzt richtig oft mit dabei. Und dann reden die immer über die Hunde, die schon sooooo lange warten, fotografieren im Regen und Matsch, um ja das beste Bild oder Video zu bekommen.

"Mission" nennt Diana das - hab' das Wort noch nie gehört, aber es schein etwas Schönes zu sein...

Als die dann auch noch im Fernsehen waren, da war ich richtig stolz! TIERE SUCHEN EIN ZUHAUSE haben bei SOS in der Toskana gefilmt, wo auch ich herkomme. Ich hab' mich so gefreut, dass endlich jeder sieht was für eine tolle Arbeit da geleistet wird. Dass wir hier aufgepäppelt werden und dann entweder für immer bleiben dürfen, oder ein Zuhause finden.

Aber die Leute haben das gar nicht verstanden, sag' ich euch.

Voll komisch, die haben gedacht alles ist so schön und ordentlich - klar stimmt das, das ist ja auch Helgas Mission, weil wir alle so eine schlimme Geschichte haben - aber ganz erhlich, wenn man ein bisschen denkt, muss man doch verstehen, dass es ohne Spenden nicht funktionieren kann.
Da hab' ich mich richtig aufgeregt hier oben und viele meiner vierbeinigen Kumpels auch!

Diana war durch den Dreh in einem italienischen Canile und ich hab' die noch nie soo fertig gesehen. Die hat geweint und geweint, ich hätte sie so gern getröstet, und hab' dann selbst Krokodilstränen vergossen - da waren so viele Hunde im Zwinger, auf Betonboden, und alle waren fix und fertig, dass Diana sie nicht adoptiert hat, als sie an ihren Zwingern vorbei gegangen ist.

Aber wisst ihr was am komischsten ist? Der Tierhausbetreiber wollte das auch gar nicht, denn der kriegt Geld für jeden Hund. Also sind die da im Gefängnis. Mein Gott bin ich froh, dass ich da nicht gelandet bin...

Diana sagt dann immer: "Deswegen machen wir Tierschutz in Italien! Hier gibt es keine Tötungsstationen, aber dafür werden die Hunde "lebenslänglich" in ein Canile gesteckt, die keiner sieht..."
Das ist es, was sie alle antreibt - die Liebe zu uns, zu wissen, dass jedesmal wenn die Fellnasen in den Bus nach Deutschland geladen werden, andere bei SOS Animali eine Chance bekommen. Manchmal sind sie auch frustriert, denn Helga in Italien bekommt täglich Hilferufe und sie können nur so wenigen helfen.
Und die Vermittlung ist schwieriger geworden, sagen die oft. Viele Menschen wollen -DEN fertigen Hund - da muss man genau schauen!

Ich könnte eigentlich stundenlang schreiben, denn da wuseln immer alle 'rum, die Portale pflegen, die Homepage befüllen, Spenden sammeln damit die Fahrten finanziert werden können, Stände organisieren, wo die von ihrer Arbeit erzählen und und und...ich sag's euch, die halten nie still. Sogar im Urlaub macht jeder seinen Job.

Ich glaub aber, die Menschen merken schon irgendwie, dass sie alle mit Herz bei der Sache sind, denn Steffi und Natalie schwärmen immer über die lieben Pateneltern, Diana und Daniela freuen sich über jahrelangen Kontakt zu ihren Adoptanten. Rita, Micha, Zoe, und Jessy sind super Pflegestellen und Stefan baut immer mal ganz still und heimlich so tolle Sachen wie Holzkisten, die Eure Futterspenden vor Mäusen schützen, oder ein Glücksrad für unseren Stand.

Und auch wenn die ganz viel ehrenamtlich machen, trotzdem brauchen sie halt auch Spenden, für Benzin, Tierarztkosten für Pflegis und Dauerpflegehunde, so blöde Sachen wie Winterreifen gehören leider auch dazu.

Deswegen habe ich auch dieses Jahr einen großen Wunsch:
Helft ihnen bitte weiterhin, dass sie so weitermachen können. Hunde wie mich und viele andere brauchen Menschen wie die bei Susi&Strolch, die ihre wenige Zeit, ihre Energie, ihr Leben für uns geben würden. Ohne sie sind wir nichts, ungesehen und vergessen...

Und ohne Eure Unterstützung schaffen sie es nicht - nur mit Euch können sie viel erreichen!

Euer Miracollo

www.streunerhilfe-susi-strolch.de

Streunerhilfe Susi & Strolch; VR Bank Gilching, BIC: GENODEF1GIL; IBAN: DE3170169382 0000 30 80 80
Wir haben auch Paypal: info@streunerhilfe-susi-strolch.de

Nachdenkliches

Nichts mehr als die Tierschutzarbeit hat uns gelehrt, uns über das Thema Zeit Gedanken zu machen. Wobei wir ja bei all den Ansprüchen, die das tägliche Leben an uns stellt – eigentlich – kaum mehr Zeit haben darüber nachzudenken. Denn wir alle müssen funktionieren, und die Tiere natürlich auch!

Als Daniela, Alex  das erste mal SOS besuchten, haben wir bei dem Besuch der Tierhäuser immer wieder gehört: dieser Hund braucht Zeit, er muss ankommen, neben der intensiven tierärztlichen Behandlung Selbstheilungskräfte entwickeln, wieder lernen an sich zu glauben. Wichtig ist dabei, dass auch wir Menschen an ihn glauben!

Wir erinnern uns noch allzugut an AMEDEO, einen Jagdhund, der einen so harten Schlag auf den Rücken bekommen hat, dass er nicht mehr laufen konnte. Sämtliche Untersuchungen halfen nichts. Helga meinte damals, wir geben ihm Zeit seine eigenen Kräfte wiederzufinden und aus ihnen zu schöpfen. Ganz ehrlich, wir haben nicht daran geglaubt….

Nun, zwei Jahre später, läuft Amedeo wieder, ab und an schleift ein Hinterbeinchen noch, der Rücken ist etwas krumm, aber beim Gassi überholt er gerne seine Tierhauskumpels und gibt richtig Gas!

-          ALLES BRAUCHT SEINE ZEIT-

ELSA ist im Spätsommer 2018 bei SOS angekommen. Ein Häufchen Elend, wir haben sie in der Ecke kauernd in einem der Holzhäuschenn am Haupthaus Cupilloni kennengelernt. Ihre Augen waren voller Angst vor allem. Ein jahrelanges Leben im Canile, eingepfercht auf wenigen Quadratmetern auf Beton haben sie so werden lassen. Im Frühjahr ist sie an ein kleineres Tierhaus von SOS gezogen, hier kann sie sich frei bewegen und selbst entscheiden, wann sie sich uns Menschen und den Hunde- und Katzenfreunden anschliesst und wann sie ihren Rückzug braucht. Bei unserem Besuch am Tierhaus im April waren wir baff – eine ausgelassene Elsa, die mit ihren Freunden Manni und Dea über die grünen Felder jagt und spielt, eine Elsa die neben uns beim Gassi ganz nah läuft und den Kontakt sucht….

-          ALLES BRAUCHT SEINE ZEIT –

Auch Tierkinder die wir vermittelt haben, wie Marley, Muffi, Victoria und einige andere haben noch auf ihren Pflegestellen oder auch Lebensplätzen Zeit gebraucht. Um anzukommen, Vertrauen fassen zu können, medizinisch behandelt werden zu können, ihre Menschen zu finden die sie so nehmen wie sie sind. Aber auch sie haben es geschafft, wir haben ihnen Zeit gegeben…

-          ALLES BRAUCHT SEINE ZEIT –

Leider gibt es aber auch den Spruch den wir alle kennen und ich mag ihn eigentlich nicht wirklich, aber ist er wahr: ZEIT IST GELD!

Und nun seit Ihr gefragt, die Menschen, die kurz Innegehalten und sich die Zeit genommen haben diesen kleinen Artikel zu lesen. Auch dass ist selten geworden, leben wir doch in einer Zeit von Instagram, FB und Twitter.

Denn Euch brauchen wir Tierschützer, Eure Unterstützung, Euer Verständnis, Eure Liebe zu den Tieren und Eure Hilfe – um genau diesen Tieren weiterhin eine Chance zu geben auf ein besseres, geliebtes Leben!

DER EINE WARTET; DASS DIE ZEIT SICH WANDELT;

DER ANDERE PACKT SIE AN UND HANDELT.

(Dante Alighieri)

Nachdem wir erfahren haben, dass in "unser" Tierhaus  SOS Animali in der Toskana der WDR kommen wird, waren wir selbst ganz aufgergt.

Bei den Dreharbeiten waren wir untersützend dabei, und ganz ehrlich - es war mega anstrengend für alle Betieligten und insbesondere für die Tiere. Aber auch für alle Mitarbeiter, denn der Tagesablauf musste ganz schön umgestellt werden, damit alle Dreh-Wünsche erfüllt werden konnten. SChliesslich wurden zwei Fellnasen Auserchoren, die in den Fernsehen durften - Lily und Alba. Die zwei Mäuse würden aber zuerst auf unsere Pflegestellen kommen, wir haben sie also eingepackt. Auf den Pflegestellen sind sie wie immer gut angekommen, langsam aufgenommen worden - und es viel schwer, aber wir mussten sie dann nach Aachen bringen ( fast so eine weite Fahrt wie in die Toskana). Irgendwie haben wir da auch gemerkt, wie schwierig es ist die "eigenen Kinder " ziehen zu lassen, nicht wie sonst auf ihre Lebensplätze, sondern auf eine weitere Station.

Beide haben innerhalb kürzester Zeit einen Platz gefunden, nachdem sie in einer Kurzvorstellung im TV waren und vorgestellt wurden. Hm, da haben wir angefangen zu überlegen. Warum lassen wir die Hunde erstmal eine Woche ankommen um sie kennenzulernen, machmal sogar länger... grübeln welcher Platz am besten passen könnte und machen uns so viele Gedanken. Übertreiben wir da, ist unser Blickzu  streng?, Oder fragen  - wennn  ein Hund im TV war - die "Besseren" Interessenten an?

Wir haben das Rätsel bis jetzt nicht gelöst, und haben beschlossen alles zu machen wie bisher, um die Hunde nach Bestem Wissen und Gewissen zu vermitteln, egal wie es andere machen...

Dennoch freuen wir uns sehr, auf den ausfürlichen Bericht beim WDR-TIERE SUCHEN EIN ZUHAUSE, am 09. Juni um 18.15 h, denn die Tiere haben es verdient zu kleinen/großen Stars zu werden, nachdem sie in ihrem bisherigen Leben ungewollt waren. Und wir hoffen auf Unterstüzter, Paten, Spender und einfach Menschen, die bewusst auf das Tierleid aufmerksam werden und helfen!

Ein zweiter Einschnitt war für uns der Besuch in einem italienischen Canile, 200 Hunde im Zwinger eingepfercht, ohne Körbe, ohne Decken, ohne Freilauf - und - ohne gesehen zu werden. Das Tierhaus liegt im Niemandsland, nicht ausgeschildert, keiner wird sie finden!

Und es war noch ein gutes Tierheim!!! Da es jeden Tag gereinigt wird. Puh ganz ehrlich, da sind die Tränen geflossen, es ging nicht anders. WIR MÜSSEN WEITERMACHEN!

Ihr seht, die letzten zwei Monate sind uns ganz schön an unsere Gefühle gegangen, neben Spenden und Vermittlungsfahrten war einiges los. Zum Glück haben wir uns und euch, die ihr uns helft und untersützt, um  die Trauer, Wut und die Hilflosigkeit gemeinsam auszuhalten nicht überall helfen zu können.

Euer Susi&Strolch Team

Nachdem wir Mitte Dezember unsere letzte Fahrt hatten, ist erstmal etwas Ruhe eingekehrt. Die Pflegis durften bis nach Weihnachten erstmal ankommen, da wir um die Weihnachtszeit nicht vermitteln. Wobei Susanna heute bei Rita und Stefan ausgezogen ist, und auch für Pina, die letztes Jahr eines unserer größten Sorgenkinder warist nun endlich auch ein Lebensplatz in Sicht ist.

Da wir aber täglich die Notfälle aus Italien gemeldet bekommen haben, Welpen die in den Abruzzen in den Bergen erfrieren, Hunde die krank und halb verhungert auf der Strasse leben, sind wir immer am machen und tun. Oft können sich doch eher  diejenigen glücklich schätzen, die von Nachbarn, Tierfreunden wenigstens gefüttert werden  - denn ist der Hund erstmal im Canile, dann ist es umso schwieriger ihn da wieder herauszuholen. Viele darben ungesehen vor sich hin, über Jahre. Das bricht uns das Herz!

So haben Daniela und ich kurzerhand entschlossen mitte Januar 8 Fellnasen entgegenzunehmen, denn dann sind bei SOS wieder 8 Plätze frei... für arme Seelen.

Daneben ist der Jahresabschluss gelaufen und Dank und EUCH konnten wir auch Hunde zum Aufpäppeln in 2018 auf Pflegestellen nehmen und die Tieratzkosten stemmen, denn für einige ist zum Genesen ein Tierhaus nicht der richtige Ort, und so dürfen sie es in unseren Pflegestellen tun und dann ein Zuhause finden. So kommt es auch vor, dass einige Fellnasen länger brauchten um ein neues Zuhause zu finden - aber alle haben es geschafft.

Wir arbeiten übrigens gerade an den letzten Spendenquittungen, danke für Eure Geduld, aber es muss eben allen neben unserem Alltag laufen...

"Wir sind Dankbar und fühlen Demut, denn nichts ist selbstverständlich"