Mama Speranza durften bei unserer Fahrt im September auch endlich nach Deutschland zu ihren Pflegeeltern reisen. Wir haben bemerkt, dass sie sich am Tierhaus immer mehr zurückzieht, und dann fiel uns beim letzten Besuch auf, wir sehen sie gar nicht mehr - aber zur Gassi-Geh-Zeit stand sie auf einmal schwanzwedelnd und voller Freude in der ersten Reihe am Tierhaustor!

Kurz und Gut, wir hatten das Gefühl, diese stille Prinzessin hat nur über eine Pflegestelle eine Chance. Hier haben wir sie nun in Ruhe ankommen lassen, und möchten Euch jetzt dieses zauberhafte Hundemädchen ans Herz legen.

 

Speranza heisst Hoffnung - und so hoffen wir so für sie, dass sie immer mehr Vertrauen in uns Menschen findet. Sie zeigt das momentan auf ihre Weise, denn sie lässt ihre Pflegeeltern nicht aus dem Blick, anfangs stand sie sogar weinend an der Türe, als einer von ihnen gegangen ist. Inzwischen weiß sie aber, sie kommen wieder. Beim Homeoffice liegt sie entspannt beim Pflegepapa unterm Schreibtisch und inzwischen auch an anderen Plätzen in der Wohnung, ihr Vertrauen nicht alleine gelassen zu werden, wächst also.

Vorbildlich schläft sie durch und ist natürlich von Anfang an Stubenrein gewesen.

Gassi gehen mit ihr macht megaviel Spaß und sie liebt ausgedehnte Spaziergänge, Wanderungen und trifft gerne andere Hundefreunde. Sind es zu viele versteckt sie sich hinter den Pflegeeltern, aber im eins zu eins Kontakt gibts auch schon Ansätze zum Spielen. Für aktive Menschen, die viel draussen sind, ist sie der ideale Hund!

Auch war sie schon mit im Kleinstadtgetummel und Baumarkt und wir waren erstaunt wie souverän sie da ist. Geräusche machen ihr gar keine Angst.

 

Was Speranza noch nicht kann ist, Kuscheln und zu viel Nähe zulassen. Man merkt wie steif sie dann wird und total unsicher, da rollt sie sich fast in sich selbst ein. Aber sie würde nie schnappen oder nach vorne gehen, ihre Seele verschliesst sich dann vor Sorge, dass ihr nichts Gutes passiert.

Dafür zeigt sie momentan noch anders, wie dankbar sie ist. Sie ist einfach dabei.

Besuch hatte die Pflegestelle auch schon, da rennt sie nicht davon, sondern bleibt einfach im stillen und am Rande mit im Raum.

 

Uns tut das Herz immer weh, wenn wir solche Hunde sehen, denn sie muss das Vertrauen in uns Menschen nie gelernt haben, und merkt nun ganz langsam, wie gut es tut menschlichen Anschluss zu haben und geniesst dies auch, eben auf ihre Art.

 

Speranza macht Fortschritte, Tag für Tag, so wird aus diesem Rohdiamanten Schritt für Schritt ein schillernder Diamant werden, wenn die richtigen Menschen für sie anfragen, und in ihrem Tempo mit ihr gehen (draussen schnell und voller Freude - drinnen langsam und voller Achtsamkeit).

 

Wir HOFFEN sehr, dass dieses Mädchen entdeckt wird, bei Menschen, die sie verstehen, denn sie hat es sooo verdient!